prävention

informieren, sensibilisieren, fördern

Wir verstehen Prävention als Förderung der individuellen Entwicklung junger Menschen.
Dazu zählen die Stärkung von Handlungskompetenzen und die Erweiterung von Partizipationsmöglichkeiten. Die Offene Jugendarbeit sieht dorthin, wo Probleme auftreten (können), steht den Jugendlichen als kompetente*r Ansprechpartner*in zur Verfügung und fördert dadurch deren Resilienz.

Gewalt- und Mobbingprävention für Schulklassen

Vorarlbergweites Kooperationsprojekt zwischen Offener Jugendarbeit und Schule.

Fördert die psychosoziale Gesundheit von Schüler*innen und verbessert das Klassenklima.

Umsetzung erfolgt durch ausgebildete Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit.

Angebote sind für Schulen kostenlos. Finanzierung über Sozialfonds und Landesgesundheitsfonds.

Ziele

Schule muss ein Ort sein, an dem sich Kinder gerne aufhalten und miteinander Lernen. Dafür ist eine fördernde Umgebung und ein respektvolles Miteinander unabdingbar. Wir versuchen präventiv dieses Verständnis zu stärken und erarbeiten Handlungsmöglichkeiten für Situationen, die dem entgegenwirken. Zu unseren Inhalten zählen:

Wissen über die verschiedenen Formen von GewaltSensibilität und Achtsamkeit im Umgang mit sich selbst und AnderenKompetenzen und Strategien im Umgang mit GewaltVerantwortlichkeit und Zivilcourage

Angebote

Workshop für Schüler*innen
Schüler*innen haben die Möglichkeit, in einem geschützten Raum Selbstreflexion und die eigene Identität zu erleben. Sie üben Empathie und entwickeln gemeinsam Strategien, um mit eigener Aggression und Frust umzugehen. Die Schüler*innen lernen das System (Cyber-) Mobbing zu verstehen und zu erkennen. Sie erarbeiten Handlungsalternativen zur gewaltfreien und konstruktiven Lösung von Konflikten und beschäftigen sich mit Zivilcourage. Zudem werden wichtige Anlaufstellen aufgezeigt.

Zusammenarbeit mit Eltern
Eltern werden anhand von Elternbriefen über den Workshop informiert. Zusätzlich bieten wir Elterninformationsabende an, bei denen Inhalte und Ablauf der Workshops näher vorgestellt werden und Eltern auf das Thema Mobbing sensibilisiert werden.

Zusammenarbeit mit Lehrpersonen
Die Zusammenarbeit und die Einbindung der Lehrpersonen erfolgt durch Vor- und Nachbesprechungen über Inhalte und Methodik des Workshops; dabei wird auch auf Wünsche und Bedürfnisse der Schulseite eingegangen.

Fortbildungsseminare & Workshops für Lehrpersonen
In unseren Fortbildungsseminaren und Workshops für Lehrpersonen zeigen wir praxis- und lebensweltorientierte, präventive Ansätze, die das Klassenklima fördern. Dadurch kann Mobbing vorgebeugt werden. Es werden bewährte analoge wie auch digitale Methoden verwendet, die leicht in den Klassen angewendet werden können.

Buchung

Workshops für Klassen und Elterninformationsabende
Die Koordinationsstelle Mobbing der Bildungsdirektion Vorarlberg sendet allen Schulklassen der Sekundarstufe 1 zweimal jährlich das Beantragungsformular für die Gewalt- und Mobbingpräventionsworkshops zu.Ende Mai für das Wintersemester / Ende November für das Sommersemester.

Nach der Aussendung können Schulen mittels Formular (Vorinformation) bei der Koordinationsstelle Mobbing um Workshops zur Gewalt- und Mobbingprävention für ihre Klassen ansuchen.Die Anfragen müssen bis spätestens 10.06. für das Wintersemester und 10.12. für das Sommersemester gestellt werden.Fortbildungssemiare & Workshops für Lehrpersonen
Diese finden im Frühjahr statt. Mehr Informationen hierzu findest du unter
https://www.ph-vorarlberg.ac.at/fortbildung/studienverzeichnis/

Was tun bei Mobbing?

Mobbing muss gestoppt werden! Du bist nicht alleine und bekommst Hilfe und Unterstützung.
Mobbing kann nicht auf eigene Faust gelöst werden. Die Erfahrung zeigt, dass es eine übergeordnete Instanz braucht. Hierfür kannst du dich direkt an eine der angeführten Anlaufstellen wenden.

Koordinationsstelle Mobbing
Die Koordinationsstelle Mobbing der Bildungsdirektion Vorarlberg ist zuständig für Prävention- und Interventionsmaßnahmen im Schulbereich. Wenn Mobbing in der Schule stattfindet bzw. von Mitschüler*innen ausgeführt wird, bist du hier genau richtig. https://www.bildung-vbg.gv.at/service/beratungsservice/mobbing.html

OJA
Die örtliche Offene Jugendarbeit dient außerhalb des Schulkontextes als niederschwelliges Beratungsangebot für Betroffene und Erziehungsberechtigte und unterstützt und begleitet dich in deinen Anliegen. Eine OJA in deiner Nähe findest du hier: https://koje.webflow.io/standorte

Kija
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft informiert, berät und begleitet Jugendliche zu Themen aller Art. Auch bei Gewalt- und Mobbingthemen findest du hier Unterstützung. https://vorarlberg.kija.at/

Aktuelles

Alle

"Wir setzen präventive Prozesse in Gang, damit ein gesundes Zusammenleben gelingen kann. Ich freue mich, Teil dieses Prozesses zu sein."

Hatice Demirkır
prävention

Weitere Angebot

Extremismusprävention

Durch die Initiative „Extremismusprävention macht Schule“ des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung sollen bundesweit Schüler*innen aller Schulstufen und Schultypen für die Gefahren von Ungleichheitsideologien sensibilisiert und ihre Resilienz gegenüber Radikalisierung gestärkt werden. Es werden Reflexionsangebote für Fragen von Identität und Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft geboten.

Die Primärprävention setzt dabei möglichst früh an, sie ist niederschwellig und richtet sich zielgruppengerecht an die Teilnehmer*innen im Klassenzimmer. Die Angebote sind dabei für die Schulen kostenfrei.Im Rahmen der Initiative werden über die koje vier Workshops koordiniert, die von Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit in Vorarlberg gestaltet und umgesetzt werden.

Extrem OkayMedienkompetenzSame same but different - Vielfalt statt Gewalt!Die Angebote sind über die OeAD buchbar. Anfragen können direkt auf der Website gestellt werden, den Link findest du HIER.

Radikalisierungsprävention

Der Offenen Jugendarbeit ist es möglich schon sehr frühzeitig Angebote zu entwickeln und gemeinsam mit den betroffenen Jugendlichen Maßnahmen zur Bearbeitung von problematischen bzw. problemverursachenden Lebenssituationen zu setzen. Wir haben Zugänge zu radikalisierungsgefährdeten jungen Menschen und setzen uns für ein gewaltfreies Leben für Mädchen* und Jungen* ein.

Unsere Arbeitsprinzipien - Freiwilligkeit, Vertraulichkeit, Parteilichkeit und akzeptierende Grundhaltung - lassen Begleitung, Beziehungsaufbau und kritische Auseinandersetzung zu.Radikalisierungsprozesse von Jugendlichen zeigen große gesellschaftspolitische Herausforderungen auf, die aufgrund ihrer Komplexität möglichst zeitnah und professionell bearbeitet werden müssen. Koordinierte Präventionsangebote haben das Ziel, gemeinsam zuverhindern, dass sich Jugendliche derart von der Gesellschaft ausgegrenztfühlen, dass Extremismus und Terrorismus als erstrebenswerte Auswege erscheinen.

Die Rolle der OJA definiert sich in der Radikalisierungsprävention durch die Kenntnis von Lebenswirklichkeiten Jugendlicher sowie durch die vielfältigen Beziehungen in Sozialräumen von Jungen* und Mädchen*. Im Rahmen der Präventionsarbeit werden Projekte in der Offenen Jugendarbeit unterstützt unabhängig davon, mit welcher Ausprägung von Extremismus sie sich beschäftigen – rechtsextremem, linksextremem, religiös motiviertem oder anderweitigem Extremismus.

Kriminalitätsprävention

Das Angebot zur Kriminalitätsprävention umfasst Jugendsozialarbeit (Beratung, Begleitung und Unterstützung bei Schadenwiedergutmachung etc.) bei Absolvierung gerichtlich angeordneter Sozialstunden. Die Offene Jugendarbeit nimmt dabei den gesamten Präventionskontext in den Blick und beabsichtigt Abwärtsspiralen in delinquenten Lebensläufen frühzeitig zu unterbrechen. Die koje erfüllt in diesem Angebot eine Koordinationsfunktion und die Umsetzung geschieht durch Fachkräfte der Jugendeinrichtungen vor Ort. Momentan wird dieses präventive Angebot ausschließlich im Bezirk Dornbirn umgesetzt.

Jugendsozialarbeit

Wenn ein junger Mensch nicht aufgefangen wird, dann stellt dies in weiterer Folge eine hohe Belastung für die Gesellschaft dar. Durch partizipative und niederschwellige Projekte in der Offenen Jugendarbeit können solchen Belastungen vorgebeugt werden.

Die Kinder- und Jugendhilfe Vorarlberg stellt der koje Fördermittel für die Umsetzung der Jugendsozialarbeit in der Offenen Jugendarbeit zur Verfügung. Dieser ist es dadurch möglich, sehr frühzeitig im Bereich der Primär- und Sekundärprävention Angebote zu entwickeln und gemeinsam mit den betroffenen Jugendlichen Maßnahmen zur Bearbeitung von problematischen bzw. problemverursachenden Lebenssituationen zu setzen. Durch den niederschwelligen Zugang erreicht die Offene Jugendarbeit Jugendliche, die sonst nicht erreicht werden.

Leitung

Hatice Demirkır

Leitung Prävention

hatice.demirkir@koje.at

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