Aktuelles
koje
3.6.2025
Feldkirch
Am 3. Juni 2025 fand im Graf Hugo in Feldkirch der bereits 7. koje-Fachtag statt – ein Tag, der ganz im Zeichen gesellschaftlicher Umbrüche und ihrer Auswirkungen auf die Offene Jugendarbeit stand. Unter dem Titel „Zwischen Aufbruch und Zerfall“ kamen 100 Fachkräfte aus ganz Vorarlberg zusammen, um drängende Fragen unserer Zeit zu diskutieren und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln.
Der Tag begann mit einem eindrucksvollen Impuls von Manuela Hofer. Unter dem Titel „Ist das (noch) wichtig oder kann das weg?! – OJA in Zeiten des Umbruchs“ stellte sie die zentralen Aufgaben und Haltungen der Offenen Jugendarbeit auf den Prüfstand. In einer Zeit, in der globale Entwicklungen zunehmend Grund- und Menschenrechte infrage stellen, gesellschaftliche Spaltungen zunehmen und autoritäre Tendenzen stärker werden, stellte Hofer die kritische Frage: Wo steht die Offene Jugendarbeit heute – und wo will sie hin?
In einem intensiven Austausch reflektierten die Teilnehmenden über das eigene professionelle Selbstverständnis, diskutierten über emanzipatorische Handlungsmöglichkeiten und darüber, wie demokratische Grundhaltungen gerade jetzt aktiv gelebt werden können.
Am Nachmittag tauchten die Teilnehmenden in vier parallel laufende „Bites“ ein – praxisnahe Kurzformate zu aktuellen Fragen der OJA:
Der Fachtag endete mit einem offenen Ausklang – Raum für Gespräche, Netzwerken und das gemeinsame Verarbeiten der vielen Impulse des Tages.
Der 7. koje-Fachtag hat eindrucksvoll gezeigt: Offene Jugendarbeit ist mehr denn je gefordert, Stellung zu beziehen, Haltung zu zeigen und sich aktiv in gesellschaftliche Entwicklungen einzubringen. Gleichzeitig wurde deutlich, wie viel Stärke, Wissen und Engagement in diesem Berufsfeld steckt – und wie wichtig es ist, sich regelmäßig auszutauschen und gegenseitig zu inspirieren.
Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden und Teilnehmenden für diesen kraftvollen Tag zwischen Aufbruch und Zerfall. Besonders bei Anne und ihrem Team vom Graf Hugo, das uns tatkräftig bei der Umsetzung des Fachtags unterstützte und bei Martina Eisendle für die gelungene Moderation durch das Programm.