Offene Jugendarbeit bewegt sich mit ihren Angeboten zwischen sozialer Arbeit, Bildungsarbeit und Kulturarbeit und ist ein bedeutsamer Sozialisationsort für junge Menschen in Österreich. Sie ist als professionelles Handlungsfeld ein unverzichtbarer Teil zeitgemäßer kommunaler und regionaler Jugendpolitik und schafft Angebote frei von Konsumzwängen und kommerziellen Zielen. Offene Kinder- und Jugendarbeit findet in Jugendzentren, Jugendtreffs, Jugendcafés und anderen Einrichtungen statt, aber auch im öffentlichen Raum wie zum Beispiel in Parkanlagen, an Bahnhöfen oder auf öffentlichen Plätzen.
In Bezug auf ihre Dialoggruppen ist Offene Jugendarbeit offen für Menschen, Gruppen, Szenen und Kulturen. Im Zentrum des Handelns steht stets der Mensch mit seinen Fähigkeiten, Potentialen und Bedarfen, unabhängig von Geschlecht, Religion, Bildung, sozialer Schicht und Herkunft.
Laut der Internationalen Definition der IFSW ist es Kernaufgabe der Sozialen Arbeit, basierend auf den Prinzipien der Menschenrechte und sozialen Gerechtigkeit, den sozialen Wandel und Entwicklung sowie sozialen Zusammenhalt und die Stärkung und Befreiung von Menschen zu fördern.
Die Offene Jugendarbeit ist mit ihren Wirkungsdimensionen prädestiniert für diese Rolle, was ein großer Auftrag an die Offene Jugendarbeit ist und enorme Verantwortung für die Akteure*innen im Handlungsfeld bedeutet.
Dementsprechend ist es eine wesentliche Aufgabe der koje, als Dachverband für die Offene Jugendarbeit in Vorarlberg, bedeutungsvolle Angebote für die Fachkräfte zu schaffen. Angebote, die Unterstützung, Mut und Inspiration bieten, um die Potentiale der Arbeit erkennen und entfalten zu können.
Auf Bundesebene unterstützt die koje, welche primär landesweit agiert, das „Bundesweite Netzwerk Offene Jugendarbeit“ (bOJA) als Kompetenzzentrum für Offene Jugendarbeit in Österreich.